Schulprogramm & Leitbild

Unser Schulprogramm spiegelt die aktuelle pädagogische Grundeinstellung der Schulgemeinschaft wider

Es dient als Leitlinie und Arbeitsgrundlage von Bildung, Erziehung und Förderung an der Ostwallschule unter Bezugnahme auf die Richtlinien und Lehrpläne sowie den Referenzrahmen Schulqualität NRW. Aus unserem Schulprogramm gehen auch die besonderen Schwerpunkte der Schule hervor, die den Unterricht und das Schulleben in ihrer Qualität weiterentwickeln sollen.

Ergänzt wird unser Schulprogramm durch die Arbeitspläne zu den Fächern und Vereinbarungen zur Leistungsmessung und Leistungsbewertung.

Eine kontinuierliche Fortschreibung dieses Programms sowie eine zielorientierte Evaluation finden in regelmäßigen Abständen statt. Bei den Umsetzungsprozessen und neuen Schwerpunkten steht stets das Anliegen im Vordergrund, möglichst jedes Kind nach seiner Natur zu fördern und auf seinem eigenen Lernweg unterstützend zu begleiten.

Dabei wollen wir in unserer Schule einen Ort schaffen, an dem alle miteinander respekt- und rücksichtsvoll umgehen und mit Freude gelernt werden kann. Individualität soll ebenso gefördert werden wie die Gemeinschaft. Mut machen, Anerkennung, Einsichten gewinnen und Fehler machen dürfen gehört zur Entwicklung dazu und soll zu Selbständigkeit und Selbstverantwortung führen.

 

Das „Lernen lernen“, so wie jeder es am besten kann, Räume für die Erprobung neuer sozialer Erfahrungen nutzen und in der Gemeinschaft wachsen und sich entwickeln im Sinne einer qualifizierten Ausbildung steht unter Beachtung von Rechten und Pflichten im Mittelpunkt der Gestaltung unseres schulischen "Alltages".

Viele Aspekte werden in den Bausteinen des Schulprogramms angesprochen, wobei wir nicht den Anspruch auf Vollständigkeit stellen.Im Kontext einer stetigen Schulentwicklung verstehen wir unser Schulprogramm als Ausdruck unseres gemeinsamen pädagogischen Selbstverständnisprozesses. Das impliziert, dass wir - Lehrkräfte, Eltern, Schüler und alle am Schulleben Beteiligten - immer wieder neue Aspekte einbringen und bereits Etabliertes überdenken. So werden immer wieder einige Bausteine überarbeitet und aktualisiert.

Das Schulprogramm liegt im Sekretariat zur Ansicht aus. Über Anregungen zu den hier gemachten Ausführungen und Inhalten freuen wir uns daher ebenso wie über Nachfragen und Diskussionen, die uns bei der zukünftigen Arbeit neue Standpunkte und Sichtweisen berücksichtigen lassen. 

Miteinander leben • Miteinander lernen • Miteinander unterwegs

Unter diesem Leitgedanken steht das Idealbild unserer Schule.

Gemeinsam mit Kindern, Eltern, Lehrerinnen und Lehrern und allen weiteren an Erziehung und Bildung Beteiligten sind wir als Schule ständig auf dem Weg. Die hier formulierten Grundsätze und Ziele bestimmen den Entwicklungsprozess unserer Schule, in den alle, die am Schulleben teilnehmen, verbindlich eingebunden sind.

In einem verständnisvollen Miteinander erfahren wir Schule als gemeinsamen Lern- und Lebensraum. Das Fundament dafür bildet eine Atmosphäre, die geprägt ist durch Respekt, Toleranz, Teamgeist, Höflichkeit, Freundlichkeit, Verständnis, Vertrauen, Ermutigung, persönliche Zuwendung und Geborgenheit. 

Wir legen großen Wert darauf,
dass alle Kinder unserer Schule mit Freude und Erfolg gemeinsam lernen, 
dass jedes einzelne Kind in seiner Einzigartigkeit Anerkennung und Wertschätzung erfährt und entsprechend seiner individuellen Voraussetzungen und Interessen bestmöglich gefördert und (heraus)gefordert wird, 
und alle Kinder an ein eigenverantwortliches und nachhaltiges Lernen heranzuführen.
 

Dabei verstehen wir Lehrkräfte uns als Lernbegleiter und Lernberater auf dem Weg zu selbstbewussten und verantwortungsvollen Schülerinnen und Schülern, die mit vielfältigem Wissen und Können ihre Lebenswelt mitgestalten. 

Mit dem Projekt Schule der Zukunft ist der Gedanke der Bildung für nachhaltige Entwicklung bei uns in der Schule zu einem festen Baustein geworden.
Wie wichtig es unseren Kinder ist, dass auch in Zukunft alle Menschen auf der Welt gut leben können und unsere Umwelt und die Natur geschützt werden, lässt sich immer wieder in vielen Bereichen unseres Schulalltags erkennen. Wie schön, wenn auch Sie demnächst davon berichten, wie sehr Ihre Kinder darauf bedacht sind, zum Beispiel allen Menschen von den 17 Zielen für unsere Welt zu erzählen, zum Einkaufen mit dem Rad zu fahren und dabei möglichst wenig Plastikverpackung und nur den Apfel aus der Region in den Einkaufskorb zu legen! 

Wir hier in Lüdinghausen haben das große Glück, dass uns das Biologische Zentrum als großartiger, ganz engagierter und kompetenter Bildungspartner zur Seite steht, den wir als außerschulischen Lernort auch schon mit Kindern aus dem 1. Schuljahr gut zu Fuß erreichen können.  

Unser Ziel ist es, folgende Kompetenzen zu entwickeln und zu festigen - in einem ganzheitlichen und anschaulichen Unterricht, der Neugier weckt bzw. erhält: 

Personale Kompetenzen

Ich schätze mich und andere.
Ich erkenne eigene Bedürfnisse und Interessen und artikuliere diese angemessen.
Ich reflektiere und steuere mein eigenes Verhalten und übernehme Verantwortung für mein Handeln.
Ich kenne und benenne meine Grenzen und achte die der anderen.
Ich bin bereit, mich anzustrengen und freue mich über meine Leistungen. 
Ich darf Fehler machen und will aus ihnen lernen.
Ich gehe achtsam mit meiner Umgebung um (Mensch, Natur, Schulgebäude, Material, Spielgeräte).

Soziale Kompetenzen

Wir verhalten uns einfühlsam, respektvoll und tolerant.
Wir gehen mit Erfolgen und Misserfolgen angemessen um.
Wir äußern Kritik angemessen und nehmen diese an.
Wir arbeiten mit unterschiedlichen Partnern zusammen. 
Wir orientieren uns an unseren Regeln und treten aktiv für sie ein. 

Religiöse Kompetenzen

Ich kann still werden und mich besinnen.
Ich zeige Dankbarkeit.
Ich kann für mich und andere bitten.
Ich entwickele Verständnis für Menschen weltweit und setze mich für andere ein.

Methodische Kompetenzen

Ich bin in der Lage, selbstständig und eigenverantwortlich zu arbeiten.
Ich reflektiere meine und unsere Lernwege.
Ich kenne die eingeführten Methoden im jeweiligen Jahrgang und kann sie anwenden.
Ich nutze die Freiarbeitsmaterialien sowie andere Arbeitsmaterialien sachgerecht.

Fachliche Kompetenzen

Die Ziele und Inhalte unserer Lehr- und Lernangebote haben wir in einem schulinternen Curriculum festgehalten. Dieses ist im Rahmen der einzelnen Fachkonferenzen auf der Grundlage der Richtlinien und Lehrpläne für die Grundschule in Nordrhein-Westfalen entwickelt worden.

Ergänzt werden die schuleigenen Arbeitspläne durch individuelle Bildungspläne der Kinder, die auf der Grundlage des aktuellen Entwicklungs- und Lernstandes die wesentlichen Ziele, Maßnahmen und Methoden für eine Schülerin/einen Schüler in einem bestimmten Zeitraum beschreiben.

Folgende Bausteine sollen unsere Grundsätze unterstützen:

Beachten der Rechte, Pflichten und Bedürfnisse der Kinder
Individuelle Förderung
Inklusives Lernen
"Lernen lernen" von Anfang an
Freiarbeit, Tages- und Wochenplanarbeit
Kooperatives Lernen
Entwicklung von Medienkompetenzen
Demokratische Erziehung und Schülerbeteiligung
Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund
Projekte zur Ich-Stärkung/zur Mädchen- und Jungen-Stärkung
Katholische Grundschule unter Beachtung ökumenischer Ausrichtung 
Verbindung von Bewegung und Lernen
Sport und Musik als wichtige Säulen des Lernen
Grünes Klassenzimmer
Jahrgangsübergreifende Aktivitäten
Beratungslehrerin/Schulsozialarbeiterin
Offene Ganztagschule
Projekttage und Schulfeste zur Förderung der Gemeinsachaft
Einbeziehung außerschulischer Lernorte und Öffnung nach außen
Kooperationsverträge mit externen Partnern

Bildungspartmnerschaften mit dem Biologischen Zentrum und der Bücherei
u.v.m.

 

Kinder sind wie ein Baum

Bei seinen Kindern merkt man,
dass ein Kind ist wie ein Baum.
Jeder will anders gepflegt sein,
der eine braucht fetten Boden, der andere mageren,
der eine braucht viel Licht, der andere kann`s gar nicht vertragen,
der eine braucht viel Wasser und der andere wenig,
einige blühen schnell, die anderen langsam -

da gilt`s eben Unterschiede zu machen, 
und nur so wird man gerecht,
wenn man jeden nach seiner Natur behandelt.

Emil Frommel